Kurzer Murks in Unterstrass

Kurzer Murks in Unterstrass

Diesen Sommer wurde die Kreuzung Kornhaus-/ Nordstrasse umgebaut.

Pro Velo hat den wichtigen Verkehsknoten auf seine Velotauglichkeit geprüft; das Resultat lässt mehr als nur zu wünschen übrig.

Es fehlen Signalisationen und Markierungen, Randsteine, wo Velofahrende verkehren sollten, sind über 5 cm hoch und hinter der Bushaltestelle geht es mitten auf der Veloroute 10 cm tief in die Baumgrube hinab.

Die Ergebnisse

Aber auch die Fahrt von der Kornhaus- in die Nordstrasse ist kaum verständlich: Weder ist klar, dass man sich beim seperaten Velolicht aufstellen soll, nocht findet man auf der Mischfläche vor der Bäckerei auch nur den geringsten hinweis daraf, wie und wo man auf die Nordstrasse fahren sollte. Und auf der Kornhausstrasse stehen den Velofahrenden völlig unmotiviert zwei Pfosten im Velo-)Weg.

Das Tüpfelchen auf dem i ist der neue Fussgängerstreifen. Der ist zwar sehr zu begrüssen, aber die Grünphase so kurz, dass es höchstens Usain Bolt bei Grün auf die andere Seite schafft. Alle anderen schaffen es frühestens bei Orange, Rot, oder auch nur bis zur Mittelinsel. Da war offensichtlich die Kapazität des Knotens für Autos und Bus wichtiger als ein wenig Komfort für FussgängerInnen. Schade, aber leider auch keine Überraschung.

Fazit

Man hätte diese Kreuzung problemlos so gestalten können, dass sie der Wichtigkeit für den Veloverkehr (und den zunehmenden Fusssgängerzahlen) gerecht wird. Diese Chance wurde grandios verpasst.
Pro Velo fordert nun dringend nötige Verbesserungen. Die werden den Murks aber auch nur noch entschärfen können.

Nachtrag vom 10. 10. 2017

Nachdem wir vor Ort mit dem zuständigen Chef Markierungen der Dienstabteilung Verkehr zusammengetroffen sind, sieht es ganz so aus, als würden die meisten Mängel demnächst behoben. Fehlende Markierungen und Wegweiser werden demnächst aufgemalt respektive aufgestellt, Randsteine wo nötig abgesenkt und die Pfosten sollten auch wieder verschwinden. Wir sind beeindruckt!

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1 Comment

  1. Gerber Lukas

    Mir kommt es vor, als würde diese schlechte Verkehrsführung und Markierung (Signalisation) absichtlich schlecht gemacht, damit man die Velofahren für Vergehen büssen kann, für die Sie gar nichts dafür können. Denn ganzen Sommer durch war ja eine richtige Veloverfolgung durch die Polizei, die überall im Hinterhalt lauerte, um Velofahren zu büssen. Bei ungenügender oder sogar fehlender Signalisation finde ich das richtig gehnend gemein was da von der Polizei veranstaltet wurde.

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