
Was beim Kanton in Sachen Velo geht

Jetzt soll es endlich auch im Kanton vorwärtsgehen.
Velofahren soll nicht nur in der Stadt Zürich, sondern im ganzen Kanton sicherer werden:
Velofahren soll nicht nur in der Stadt Zürich, sondern im ganzen Kanton sicherer werden: Die Urdorfer Kantonsrätin Sonja Gehrig (GLP) reichte Anfang Oktober ein Vorstosspaket fürs Velo ein. Die Geografin ist Vorstandsmitglied bei Pro Velo Kanton Zürich und wird im Rat von einer breiten Allianz aus GLP, Grünen, EVP, SP und AL unterstützt: «Es gibt 1200 bekannte Schwachstellen im Velonetzplan. Wir wollen, dass diese nun endlich behoben werden.»
Zeitplan für die Umsetzung
Eine erste Motion fordert, dass der Regierungsrat jährlich 30 Millionen für die Behebung der Schwachstellen einsetzt, gebunden an einen klar definierten Zeitplan: Bis 2050 sollen alle 1200 Schwachstellen behoben sein.» Aktuell beträgt das kantonale Budget für Velowege 15 Millionen pro Jahr. Doch dieser Betrag wurde bis dato gar nicht ausgeschöpft: «Bisher hat man mit Velomassnahmen meist zugewartet, bis man den jeweiligen Strassenabschnitt sowieso verändern musste», sagt Kantonsrätin Gehrig. In Sachen Veloinfrastruktur habe der Kanton nichts Proaktives unternommen. «Das muss sich ändern.»
Kein Strassenprojekt ohne Velonetzplan
Mit der zweiten Motion will das Bündnis sicherstellen, dass jedes Strassenprojekt systematisch überprüft und mit dem Velonetzplan abgeglichen wird: «Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber wir halten dies lieber explizit fest.»
Nach neustem Standard
Der dritte Vorstoss, ein Postulat, zielt in eine ähnliche Richtung: «Wir fordern, den jeweils neusten Standard für Velowege.» An manchen Stellen hätte man Platz für einen breiten Velostreifen gehabt, aber es sei ein schmaler gebaut worden, weil man sich an veraltete Vorgaben gehalten habe. «So was darf einfach nicht mehr vorkommen.»
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