Veloreisen: Zehn Tipps für Einsteiger

Veloreisen: Zehn Tipps für Einsteiger

Veloreisen für Einsteiger: Wie man auch als Neuling problemlos auf Touren kommt – von der Vorbereitung über die Ausrüstung bis zur Navigation.

Das Velo

Natürlich ist es toll, wenn du ein richtiges Tourenrad besitzt. Jedes andere gut gewartete Velo mit stabilem Gepäckträger tut es aber auch. Im Idealfall testest du das Gefährt mit voller Ausrüstung. Dann zeigt sich, ob du am Berg einen genügend kleinen Gang hast. Den brauchst du, um auch in steilen Passagen gemütlich fahren zu können. Dein Mechaniker kann das Problem allenfalls mit einer grösseren Zahnkranz-Kassette lösen. Beginnt der Lenker zu flattern, sitzt der Schwerpunkt zu hoch, oder du hast zu viel Gewicht auf dem Gepäckträger. Manchmal kann eine Lenkertasche den Ausgleich schaffen.

Der Sattel

Der Hintern muss nicht unbedingt leiden. Manche Veloläden, wie etwa jene von Veloplus, bieten eine computerunterstütze Analyse für die Wahl des optimalen Sattels an. Manchmal ist ein Sattel jedoch nicht unbedingt durch seine Form, sondern bloss wegen seiner Neigung unbequem. Diese lässt sich via Schraube unter dem Sattel verändern.

Die Taschen

Leiste dir wasserfeste Gepäcktaschen. Portioniere deine Ausrüstung in verschiedene Säckchen und packe immer dieselben Sachen in dieselbe Tasche. Das spart enorm Zeit, denn in so einer Gepäcktasche kann es ziemlich schnell unübersichtlich werden. Und denke daran: Alles was du einpackst, musst du auch mitschleppen.

Die Kleidung

Je weniger, desto besser. Du benötigst eigentlich bloss eine Garnitur für den Tag und eine für den Abend. Von Vorteil ist eine gute Fahrradhose, ohne Nähte im Polster. Bei diesem gilt übrigens nicht je dicker, desto besser – zu viel Polster kann zu übermässigem Schwitzen und damit zu schmerzenden Rötungen führen. Sonnenschutz und Regenzeugs nicht vergessen.

Das Werkzeug

Schau dir die wichtigsten Schrauben an deinem Velo an und nehme das entsprechende Werkzeug mit. Du solltest zumindest beide Räder lösen und den Gepäckträger anziehen können. Als nützlich können sich auch Kabelbinder sowie Duct-Tap erweisen. Veloflickzeugs, Pneuheber und Pumpe gehören zwingend ins Gepäck – und ein Sackmesser macht sich auch immer gut.

Die Navigation

In der Schweiz empfiehlt sich die kostenlose App von Schweiz Mobil. Via Handynetz erhählst du damit Zugriff auf die Swisstopo-Karte und kannst beliebigen nationalen, regionalen und lokalen Routen folgen. Auch Hintergrund-Informationen, etwa zu Sehenswürdigkeiten oder Badestellen, lassen sich so abrufen. Im Ausland funktioniert Komoot in der Regel gut. Die Karten für die ganze Welt kosten hier einmalig 30 Euro. Sie sind auch offline verfügbar. Wenn du komplett auf Papierkarten verzichtest, empfiehlt es sich, eine Powerbank für den Handy-Akku mitzuführen. Auch eine Handy-Halterung am Lenker ist von Vorteil.

Die Vorbereitung

Trainieren musst du vorher nicht unbedingt. Du wirst dann schon fit, wenn du unterwegs bist. Wichtig ist, dass du dein Velo rechtzeitig in den Service bringst, gerade vor den Sommerferien haben die Werkstätten stets viel zu tun. Falls du keinen Termin mehr bekommst, solltest du dich an eine Do-it-yourself-Werkstätte wenden. Es lohnt sich zudem etwas Zeit in die Wahl der Route zu investieren, in der Schweiz etwa auf der Seite von Schweiz Mobil

Die Pannen

Wahrscheinlich wirst du mal einen Platten haben. Aber keine Angst: Wie man den behebt, erklärt dir Youtube. Auch bei allen anderen Problemen findest du hier Hilfe.

Der Nachwuchs

Niemand ist zu klein, um beim Tourenvelofahren dabei zu sein. Kleinkinder reiten in einem Anhänger mit, Vorschulkinder fahren mit einer Tandemkuppel auf dem eigenen Rad hinter einem Elternteil her und bereits Primarschüler können aus eigener Kraft mithalten. Wichtig ist einfach, dass die Etappen nicht zu lang sind und die Kleinen die Freude am Velofahren nicht verlieren.

Das Übernachten

Hotels oder Camping? Ersteres ist bequem und reduziert Gepäck. Letzteres schont das Budget und bietet mehr Raum für Spontanität, weil man auf dem Zeltplatz auch ohne Reservation meist ein Plätzchen findet. Zur Not kann man bei einem Bauern fragen – zudem sind Kinder in der Regel auf dem Camping zufriedener als im Hotel.

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About The Author

Andrea Freiermuth

Leiterin Kommunikation & Events bei Pro Velo Kanton Zürich

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