Die Stadt Zürich und der Veloverkehr

Die Stadt Zürich und der Veloverkehr

Neustes Beispiel: Der Max-Frisch-Platz in Oerlikon.

Kann sie nicht oder will sie nicht? Gemeint ist einmal mehr die Stadt Zürich und ihre immer wieder lauthals verkündete Absicht, den Veloverkehr zu fördern.

Man hört es gern, aber man glaubt es nicht mehr. Nicht, solange aus dem Tiefbauamt eine total vergeigte Planung nach der anderen kommt.

Max-Frisch-Platz in Oerlikon: Da wurde eine Unterführung mit Velostation (Bravo! Danke!) gebaut, genannt Quartierverbindung Oerlikon. Die war ziemlich teuer und dient jetzt, da die SBB die Unterführung Mitte ebenfalls ausbaut, hauptsächlich den VelofahrerInnen.

Konflikte zwischen Velofahrenden und FussgängerInnen

Und was macht die Stadt, um die Unterführung auf der Nordseite an die zwei Velorouten auf dem Max-Frisch-Platz anzubinden? Genau: Sie tut nichts. Geht es nach den Plänen der Stadt, kommt man aus der Unterführung und steht im Nirgendwo. Mitten zwischen Fussgängern, Trottifahrern, Blinden und Gehbehinderten und alle kommen sich in die Quere weil niemand weiss, wo’s durchgeht.

Das ist nicht nur dumm, weil unter diesen Umständen hätte man sich das Geld für die Quartierverbindung schon fast sparen können, das ist auch falsch weil es in Zürich an einem sicher nicht mangelt: An Konflikten zwischen Velofahrenden und FussgängerInnen.

 

Max-Frisch-Platz in Oerlikon

Einsprache von Pro Velo Zürich
Zum Glück gibt’s die Pro Velo. Die hat nämlich Einsprache gegen das Projekt gemacht. Zusammen mit der Behindertenkonferenz Zürich. Die finden das Projekt nämlich auch äusserst schwach. Eine bessere Lösung haben wir auch gefunden (siehe Bild). Die ist zwar nicht perfekt, aber wohl das Beste, was sich jetzt noch machen lässt.

Falls die Antwort auf die Eingangsfrage also lautet: Sie kann nicht, bietet Pro Velo gerne ihr Fachwissen an. So wie’s momentan in Zürich läuft, können wir bereits vorgängig grosszügige Mengenrabatte anbieten  Wenn sie nicht will, dann wäre es wenigstens ehrlich, das offen zu kommunizieren und nicht alle naselang über Veloförderung zu schwurbeln.

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